Am Samstagabend (23. März 2019) hat sich die St. Hubertus Schützenbruderschaft Mehlbruch-Gieslenberg in der Hubertushalle zu ihrer jährlichen Generalversammlung getroffen. Neben der Entlastung des Vorstands ging es dabei insbesondere um die Problematik, neue Königsanwärter zu finden. Außerdem werden ein neuer Schießleiter sowie ein neuer Beiratsvorsitzender gesucht.
Los ging es für die rund 60 anwesenden Mitglieder bereits am späten Nachmittag mit einem gemeinsamen Besuch der Heiligen Messe in St. Gerhard. Nach einem Gedenken an die verstorbenen Schützenbrüder und Tätigkeitsberichten aus dem Schießsport, dem Beirat sowie der Jugendarbeit führte Brudermeister Raimund Zimmermann durch die dicht gepackte Tagesordnung - und hatte gleich gute Nachrichten „im Gepäck": Mit aktuell 214 Mitgliedern (150 Alt- sowie 64 Jungschützen/innen) stellen die Mehlbruch-Gieslenberger Schützen die zweitgrößte Bruderschaft im Bezirk Rhein-Wupper-Leverkusen dar.
Danach legte Kassierer Dieter Görs den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung. Anschließend wurde der Vorstand ohne Gegenstimme entlastet.
Im Anschluss wurde es bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen spannend: Nach zwölfjähriger Amtszeit stellte sich der Erste Schießmeister Jürgen Splawski nicht mehr zur Wahl. Brudermeister Zimmermann sprach ihm für die geleistete Arbeit großen Dank aus. Obwohl sowohl der aus dem Amt scheidende Splawski als auch Zimmermann die Versammlung auf die absolute Dringlichkeit einer Neubesetzung des Amtes hinwies, konnte an diesem Abend kein Kandidat als Nachfolger gefunden werden, so dass die Position des Ersten Schießmeisters zunächst vakant bleibt.
Gleiches gilt für das Amt des Beiratsvorsitzenden: Henrik Meyke scheidet nach drei Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Amt aus. Auch hier konnte noch kein Nachfolger gefunden werden.
Einen weiteren wichtigen Punkt der Tagesordnung stellte der Themenkomplex „Problematik Königsvogelschießen" dar. Zimmermann führte an, dass es schon seit Jahren immer schwieriger wird, Anwärter für die Königswürde zu finden und somit ein spannendes Königsvogelschießen gewährleisten zu können. Nach intensiver und kontroverser Diskussion wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die finanzielle Zuwendung für den König durch die Bruderschaft entsprechend anzupassen. Kompensiert werden diese Mehrausgaben durch eine ebenfalls abgestimmte moderate Anhebung des Mitgliedsbeitrages.
Zudem soll potenziellen Königsanwärtern mit dem derzeitigen Kaiser Hansi Schwan ein erfahrener Schütze als Vertrauensperson an die Seite gestellt werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Schützenbrüder auf die vielfältigen Aufgaben und Termine als Schützenkönig vorzubereiten und von der Bruderschaft aus bestmöglich zu unterstützen.