Liebe Schützenfamilie,
liebe Freunde,
„alle Jahre wieder…“so hört man es in diesen Tagen sagen. Der Spätsommer ist uns noch frisch in Erinnerung, da tauchen schon die ersten Weihnachtssachen in den Regalen von Supermärkten auf, denn das Geschäft muss schließlich laufen. Weihnachtsmärkte öffnen teilweise schon weit vor dem 1. Advent. Alle Jahre wieder den Stress mit den Weihnachtsgeschenken und den vielen Terminen vor den Feiertagen. Man kann sich daran reiben, und diesen Trend persönlich ablehnen, jedoch Aufhalten kann man diese Entwicklung wohl nicht.
Ich möchte die sogenannte
„besinnliche Zeit“ vor Weihnachten wieder für einen kurzen Rückblick auf das nun
bald zu Ende gehende Jahr nutzen. Wir hatten dieses Jahr wieder ein sehr
ereignisreiches und erfolgreiches Schützenjahr mit vielen guten Veranstaltungen,
wie die Närrische Hubertushalle, das Stadtfest, den Bundesköniginnentag und die
Stadtmeisterschaft, um einige zu nennen. Der Höhepunkt im zurückliegenden
Schützenjahr war sicherlich wieder das Schützenfest, das dieses Jahr aber mit
einem bitteren Beigeschmack versehen war. Unsere Bruderschaft ist am
Schützenfest-Montag dank Kaiser Johann Schwan und Schützenbruder Peter Quilitz
so gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen. Beide Schützenbrüder hatten
sich unmittelbar vor dem drohenden Abbruch des Königsschießens bereit erklärt,
um die Königswürde zu schießen. An dieser Stelle gebührt dem Kaiserpaar Johan
Schwan und Birgit Grünheck sowie Schützenbruder Peter Quilitz ein großes
Dankeschön. Wenn ein neues Kaiserpaar
ins Rampenlicht tritt, gilt es für die alten Majestäten Abschied zu nehmen.
Lieber Berthold, liebe Petra, für euer wundervolles Königsjahr, was mit so viel
Herzblut getragen wurde, möchte ich mich auf das herzlichste bedanken und
wünsche euch beiden für die Zukunft alles Gute. Danksagen möchte ich auch all
denen, die einmal mehr durch ihr Engagement zum guten Gelingen beigetragen
haben.
Eigentlich hoffte ich,
auf die nachfolgenden Zeilen verzichten zu können, aber leider kam es anders.
Mit Entsetzen habe ich gestern Abend die Nachricht von einem Terrorangriff mit 3
Toten und vielen Verletzten im Umfeld eines Weihnachtsmarktes in Straßburg zur
Kenntnis nehmen müssen. Meine Hoffnung auf eine friedliche Weihnachtszeit wurde
somit jäh zerstört. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und den Verletzten.
Ich wünsche mir, dass keine weiteren Menschen mehr zu schaden kommen.
Zukünftig werden die
Schützen mehr Verantwortung für die Liegenschaft „Hubertushalle“ übernehmen
müssen, weil es unseren Gartenbaufreunden seit Jahren an Nachwuchs fehlt. Nur so
werden wir unsere Heimat auf Dauer für uns, unsere Kinder und letztendlich für
den Ortsteil und den dort lebenden Menschen als zentralen Treffpunkt erhalten
können. Die Zukunft wird einiges von uns abverlangen, aber gemeinsam ist es zu
schaffen. Mit diesem Appell möchte ich den kurzen Rückblick abschließen.
Für die bevorstehenden
Feiertage wünsche ich euch, euren Familien und allen Freunden ein frohes und
besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes Jahr
2019.
Ihr / Euer
Brudermeister
Raimund Zimmermann